Allgemeines:

Bereits beim Neubau eines Hauses oder renovierjung einer Wohnung kann bereits viel für den vorbeugenden Brandschutz getan werden. Dies kann umgesetzt werden, indem Sie mindestens schwerentflammbare oder gar nichtbrennbare Materialien verwenden.
Auch mit dem Wissen über Brandursachen kann durch umsichtige Verhaltensweisen ein Schadensfall verhindert bzw. die Gefahr eines Brandausbruches vermindert werden, da Brände häufig durch unsachgemäße Handhabung von elektrischen Geräten, durch schadhafte Elektrogeräte, durch fehlerhafte Elektroinstallationen oder fahrlässigen Umgang mit offenen Feuer verursacht werden.
Beachten Sie daher folgende Tipps für Alltag und Freizeit:

  • Rettungs- und Fluchtwege sind freizuhalten (Nicht mit Gegenständen verstellen)

  • Werfen Sie keine brennende oder glimmende Zigarette in einen Papierkorb

  • Verwenden Sie nur Elektrogeräte mit dem VDE-Zeichen.

  • Verwenden Sie Elektrogeräte unter Beachtung der Sicherheitshinweise des Herstellers

  • Vermeiden Sie Überhitzung von Elektrogeräten durch ausreichende Belüftung

  • Defekte Geräte sind nur vom Fachmann zu reparieren.

  • Lassen Sie die Elektroinsallation nur vom Fachmann ausführen

  • Schalten Sie Elektrogeräte nach dem Gebrauch ab bzw. ziehen Sie den Netzstecker

  • Feuerzeuge und Streichhölzer sind unzugänglich für Kinder aufzubewahren

  • Offene Feuer nie unbeaufsichtigt lassen

  • Halten Sie die Menge brandgefährlicher Güter im Haushalt so gering wie möglich

  • Stellen Sie feuergefährlichen Arbeiten (z.B. Schweißen, Arbeiten mit offener Flamme, ein geeignetes Löschmittel bereit

  • Halten Sie Brandschutztüren geschlossen.

  • Verkeilen Sie nicht selbstschließende Brandschutztüren

  • Sorgen Sie, dass Ihre Hausnummer von der Straße aus gut sichtbar ist

  • Denken Sie beim Parken daran, dass Rettungsfahrzeuge nicht behindert werden.

  • Parken Sie nicht in Feuerwehranfahrtzonen.

  • Installieren Sie Rauchmelder in Ihrer Wohnung.

  • Parken Sie keinen Hydranten zu


Kindererziehung (10 Tipps)

 

  • Kinder sollen von ihren Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, das Feuer heiß ist. Ohne das Kind zu gefährden, beginnen umsichtige Eltern damit bereits bei ein bis zwei Jahre alten Kindern, indem sie die Kinderhand langsam an eine Kerzenflamme heranführen.

  • Der kindliche Spiel- und Nachahmungstrieb will gestillt sein. Umsichtige Eltern nehmen darauf Rücksicht. Sie erlauben ihren Kindern unter Aufsicht den Umgang mit Streichhölzern und Feuer wann immer es sich anbietet. Zum Beispiel, um Vater die Zigarette anzuzünden. Wenn Geburtstagskerzen oder ein Teestövchen angezündet werden.

  • Der richtige Umgang mit Streichhölzern will gelernt sein. Umsichtige Eltern zeigen ihren Kindern darum die richtige Streichholzhaltung:

    1. Das Holz nicht zu lang fassen, sonst bricht es ab.

    2. Das Streichholz nicht schräg nach unten, sondern waagerecht halten, sonst schlägt die Flamme gegen die Kinderhand und das brennende Streichholz wird in einer Schreckreaktion fallen gelassen.

  • Verbote und Strafdrohungen fordern nur den kindlichen Trotz heraus. Sie führen zur Heimlichkeit. Das Kind zündelt im Geheimen. Wenn dann etwas passiert, wagt es das Kind aus Angst nicht, Erwachsene zur Hilfe zu rufen. Dadurch wird alles nur noch schlimmer.

  • Aufmerksame Eltern führen ihre Kinder gar nicht erst in die Versuchung. Sie schließen Streichhölzer und Feuerzeuge konsequent weg, damit sie nicht mehr in der Reichweite des Kindes sind. Diese stille Vorsichtsmaßnahme ist um so wichtiger, wenn Kinder häufig alleine sind.

  • Lassen Sie von Kindern beim Einkauf keine Streichhölzer mitbringen. So können Eltern ihre Kinder nicht in Versuchung führen.

  • Zum Indianerspiel gehört für den richtigen Jungen auch ein knisterndes Lagerfeuer. Auch hier hilft kein Verbot! Ein umsichtiger Vater wird beim ersten Indianerfeuer dabei sein, damit die kleine Rothaut fachmännischen Rat erhält und Vorsichtsmaßregeln zur Selbstverständlichkeit werden.

  • Die erste Zigarette wird heimlich gepafft. In der Scheune, auf dem Dachboden, in einem verschwiegenen Gebüsch. Das ist die Folge des Verbots! Umsichtige Eltern werden der kindlichen Rauchneugier entgegen kommen und eine erste erlaubte Zigarette in ihrem Beisein rauchen lassen. Dieses erste verhustete Erlebnis genügt oft als längerfristige Heilung vom Rauchen.

  • Wissenschaftliche Lern – und Experimentierspiele (z.B. Chemiekästen) haben oft großen pädagogischen Wert, sind aber nicht immer ungefährlich. Umsichtige Eltern werden ihren Kindern in Ruhe mit dem dabei notwendigen Umgang mit offenem Feuer und den verschiedenen Gefahren (Chemikalien etc.) vertraut machen.

  • Umsichtige Eltern lassen Kleinkinder niemals bei offenem Licht unbeaufsichtigt. Die züngelnde Flamme übt eine hypnotische Anziehungskraft aus. Ohne Böswilligkeit entstehen dadurch schnell Wohnungsbrände, die vor allem das Leben des Kindes selbst gefährden.